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Kleine Gruppe | Maximal 6 Personen

Gebaut, um nicht gesehen zu werden

Architektur will ästhetisch interessant und auffällig sein. Bunker und Festungen aber wurden gebaut, um nicht gesehen zu werden. Zwischen 1882 und 1990 sind gegen 13.000 Bauwerke entstanden.Einst geschaffen um das Land zu verteidigen, sind viele davon heute ein Museum.Wir werden einen Teil des Schweizer Festungswerkes, dieser Architektur der Täuschung und Tarnung, genauer unter die Lupe zu nehmen.

Wussten Sie schon …

Die Geschichte des Festungsbaus in der Schweiz ist typisch für eine kleine Nation, die sich von mächtigen Nachbarn umgeben im Schutz ihrer Neutralität in scheinbarer Sicherheit wähnte. Militärische Befestigungsanlagen wurden immer dann geplant oder gebaut, wenn sich in der Nachbarschaft politisch etwas zusammenbraute. War dann die vermeintliche Gefahr gebannt, so legte man Planung und Bau von Festungen oft jahrzehntelang ad acta.

Unsere Leistungen für Sie:

  • Fahrt im Mercedes Kleinbus | Business-Ausstattung
  • 4 Ü/F | 3*Hotel Gasthaus Löwen | Feldkirch.Nofels
  • Platzreservierungen für gemeinsame Abendessen
  • Führung im Artilleriewerk Heldsberg
  • Führung im Sauer-Museum in Arbon
  • Führung Dorfbunker Bottighofen
  • Führung im ehemaligen Kommandoposten der Grenzbrigade 7 in Weinfelden
  • Führung im Artilleriewerke Magletsch in Oberschan
  • Bettensteuer
  • Maut und Straßengebühren
  • Extra-Touren Reiseleitung Jens Meyer

Ablauf:

1. Tag              Anreise | Feldkirch

Abfahrt 07:00 ab Dresden. Fahrt über Nürnberg und Ulm in Richtung Bodensee. Herzlich Willkommen im seit über 200 Jahren familiengeführten Gasthaus in Nofels. Modernes Ambiente verbindet sich auf charmante Weise mit historischer Atmosphäre. Zimmerbezug und gemeinsames Abendessen. Mit frisch Gekochtem, Hausgemachtem und Regionalem verbindet sich auf Speisekarte alles, was die einfache gute österreichische Küche braucht.

2. Tag              Artilleriewerk Heldsberg | Sauer-Museum

Fahrt auf die schweizer Rheinseite in Richtung St. Margrtehen zum Artillerewerk Heldsberg. Es wurde 1938 nach dem Anschluss Österreichs an Deutschland geplant und in zweijähriger Bauzeit fertig gestellt. Das Werk hatte den Auftrag, das Überqueren von Rhein und Bodensee durch die Wehrmacht zu verhindern. Die Festung Heldsberg war mit vier 7,5-cm-Kanonen bewaffnet und hatte zudem einen enormen moralischen Wert: Ein Artilleriewerk in nächster Nähe der Landesgrenze stärkte den Abwehrwillen von Bevölkerung und Truppe und verfehlte auch nicht seine Wirkung auf die Wehrmachtsführung.
Am Nachmittag besuchen Sie das Sauer-Museum in Arbon und lernen die Geschichte der Adolph Sauer AG bei einer Führung kennen. Das Museum zeigt Nutzfahrzeuge, Motoren sowie Stick- und Webmaschinen aller Generationen, die in Arbon hergestellt wurden. Sie sehen rund 20 historische Fahrzeuge (alle Kategorien; Lastwagen, Busse, Militärfahrzeuge, Feuerwehr- und Postautos), beim ältesten Saurer-Lastwagen überhaupt, über den Caminhao 1911 bis zu Fahrzeugen der D-Generation sowie eine umfassende Motorenausstellung.

3. Tag              Festungsgürtel Kreuzlingen

Dieser Befestigungsgürtel wurde ab 1937 zur Sicherung der Grenze zwischen Konstanz und Kreuzlingen errichtet und bis in die 1990er Jahre genutzt. Die Verteidigungsstellung ist 11,5 km lang. Er umfasste ursprünglich über 80 Bunker, die mit Maschinengewehren und Panzerabwehrkanonen ausgerüstet waren. Ergänzt wurden diese Bunker durch Infanterie- und Panzerhindernisse, sowie eine große Zahl von Kommando- und Beobachtungsposten, Unterständen sowie Depots für Munition und Material. Die Besichtigung beginnen Sie mit dem Dorfbunker Bottighofen. Die Bunkeranlage in Bottighofen ist neben jener beim Bahnhof Lengwil heute noch die einzige, die vollständig ausgerüstet und bewaffnet ist. Nach der Mittagspause werden Sie zwei weitere Infanteriebauwerke des FGK besichtigen. Als Abschluss dieser Tour erhalten Sie eine Führung im ehemaligen Kommandoposten der Grenzbrigade 7 in Weinfelden.

4. Tag              Artilleriewerkes Magletsch

Fahrt nach Oberschan und Besichtigung des Artilleriewerkes Magletsch („Der Hammer“). Es bildete den nördlichsten Eckpfeiler der Festung Sargans und hatte die Aufgabe, das Rheintal in Richtung Bodensee zu sperren. Die Hauptbewaffnung umfasste drei 10,5-cm-Panzertürme, vier 7,5-cm-Kanonen in Kasematten, zwei 8,1-cm-Festungsminenwerfer und 10 Maschinengewehr-Stände. Damit war Magletsch eine der am stärksten bewaffneten Artilleriewerke der Festungsbrigade 13. Das ca. 3,8 Kilometer lange Stollensystem verfügte über eine komplette Infrastruktur für 381 Mann Besatzung.

5. Tag              Heimreise

Voller neuer Eindrücke und Erfahrungen geht es zurück nach Hause. Ankunft in Dresden ca. 17 Uhr.